Konsolidierung der Serverlandschaft
Es gibt Heute für ein Unternehmen zwei wichtige Kriterien, sich für eine Vereinfachung bzw. Neustrukturierung der IT-Landschaft zu entscheiden. Das erste und wohl wichtigste Kriterium ist sicherlich der Kostendruck, der zweite Aspekt die 'Security', die sich immer mehr in den Vordergrund drängt.
So schön und bequem auch die Auslagerung der Hardware und damit der Firmendaten sein mag; Siemüssen sich die Fragen stellen, was passiert mit meinen Daten. Wer könnte darauf Zugriff erhalten, ohne das Sie jemals davon etwas erfahren (mitbekommen) sollen oder müssen.
z.B.: "Man braucht sich nur einmal das Treiben mit Ihren Finanzdaten (Stichwort: Kontenabfrage) anschauen. Wer kann von staatlicher Seite nicht einfach sich Informationen über Ihr Finanzgebaren einholen, ohne das Sie jemals davon etwas erfahren werden. Es ist noch nicht einmal sichergestellt, das es wirklich nur staaliche Beörden sind, die Kontenanfragen durchführen. Es ist erschreckend wie weit schon die Verküpfung der Daten zwischen Finanzamt-Einwohnermeldeämtern-Krankenkassen gediehen sind. Sie erfahren zwar dort, das die Daten jetzt in elektronischer Form ausgetauscht werden, Sie erfahren aber nichts über die Sicherheit dieser Wege bzw. des Lagerorts bzw. Speicherort."
Für die Konsoldierung der Serverlandschaft muß in der Regel neue Hardware angeschaft werden. Die Hardware muß zum einem die Ausfallsicherheit berücksichtigen zum anderen genügend Leistungsfähigeit mit sich bringen.
Als erstes muß geklärt werden, welche Server-Dienste sich eignen auf einer gemeinsamen Hardwareplattform zu agieren.
Welche Dienste sind am häufigsten in einem Unternehmen zu finden?
- File-Dienst: Speicherung von einzelnen Dateien (Dokumente, Bilder, Videos, Musik).
- Druck-Dienst: Wird bei kleinen Unterhnehmen in der Regel durch die Druckerhardware übernommen.
- E-Mail-Dienst: Empfangen und Versenden von Informationen.
- Datenbank(en)-Dienst + Programm-Dienst(en): z.B: Warensysteme, Buchhaltung, Maschinensteuerung
- Netzwerk-Dienste: DNS, DHCP, TIME, Firewall, usw.
In der Regel werden nur noch 2-3 Geräte=Server in einem Unternehmen benötigt.
Wieso ist hier von mindestes 2 Hardwaregeräten und nicht nur von einem Gerät=Server die Rede. Unter Windows 2003 (SBS) hat hat der Betrieb edv-technisch gesehen
doch auch nur mit einem Server recht gut funktioniert? Es hieß doch die Maxime 'Kosten einsparen = Konsolidierung' oder?
Material-Liste |
||
|---|---|---|
|
1. DSL-Router (meistens AVM-Produkt) |
ca. | 200 € |
|
2. Firewall (Linuxsystem z.B.: IP-COP) |
ca. | 50 € |
|
3. NAS Server (Datenspeicherung) |
ca. | 400 € |
4. E-Mail/Datenbank-Server
inkl. DNS,DHCP,Time
|
ca. | 1800 € |
Software-Liste |
||
|---|---|---|
1. SBS-Alternative oder |
ca. | 400 € |
|
1.1 SBS-Alternative Core-Produkt |
ca. | 50 € |
|
2. Firewall |
ca. | 50 € |
3. Linux-Software-Pool |
ca. | 50 € |
An der Hardware gibt es nur geringen Spielraum! Es gibt nichts zum Nulltarif!
Es wird bei einer Konsolidierung natürlich auch Augenmerk auf die Wiederverwendung des vorhandenen Equipment gelegt. Jedoch das Entscheidene bei dieser Planung ist, welche Programme auf einem ehemaligen Windows-Server neben dem E-Mail-Server ihren Dienst verrichtet haben.
Kann man diese Altprogramme durch Linux-Systeme ersetzen, wenn ja welche und welche Systeme muß man undedingt erhalten bzw. muß man virtualisieren.
Sparsamkeit sowohl an Hardware als auch an der Software kann nicht unerhebliche negative Folgen für die Effektivität oder die Effizienz mit sich bringen!
Für die Virtualisierung (Host-Systeme ) stehen 3 Lösungen zu Verfügung:
1. Hyper-V unter Windows Systemen
2. VMWare unter Windows, Linux Sytemen
3. Virtual-Box unter Windows, Linux Systemen
Als Alternativen zu Microsoft SBS stehen mehrere Lösungen (Guest-Systeme)zur Verfügung:
1. Zentyal auf Basis von Ubuntu
2. UCS-Server auf Basis von Debian
3.
Collax-BusinessServer auf Basis Debian
4. NethServer auf Basis von CentiOS (Community Enterprise Operating System) bzw. Red Hut bzw. Fedora
Wer die Wahl hat, hat die Qual?
Nein ganz so ist es natürlich nicht. Es muß nur genauestens in einem oder mehreren Gesprächen geklärt werden, was Sie wollen und brauchen. Die Gespräche sollten in Gesprächsprotokollen festgehalten werden, da diese die Grundlage für ein eventuelles Pflichtenheft bilden(Prozeß-Zyklus).